VG Alzey-Land stellt THG-Bilanz vor
In enger Zusammenarbeit zwischen dem Klimaschutzmanagement und dem externen Dienstleister TSB GmbH aus Bingen wurde in den vergangenen Wochen und Monaten eine Bestandsanalyse bezüglich der Energie- und Treibhausgasemissionen innerhalb der Verbandsgemeinde durchgeführt. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor (Abbildung 1):
Mit 66% ist der Anteil an verursachten Treibhausgasemissionen im Sektor Verkehr am höchsten. Auf dem zweiten Platz – mit 27% – folgt der Sektor Private Haushalte. Auf den letzten Plätzen liegen die Sektoren Wirtschaft und Kommunale Einrichtungen mit einem kumulierten Anteil von 7%.
Großer Handlungsbedarf besteht somit beim Thema Verkehr und Wärme. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Wärmesektor liegt bei 21%, während fossile Brennstoffe wie Heizöl (35%) und Erdgas (41%) weiterhin die Versorgung dominieren.
Der Sektor Verkehr wurde nach der BISKO-Methode (Bilanzierungssystematik kommunal) erstellt. Diese Methode betrachtet die Endenergieverbräuche innerhalb der Verbandsgemeinde. Das bedeutet, dass auch das Autobahnkreuz der A61 und A63 mitbetrachtet wird, ohne dass die Verbandsgemeinde einen direkten Einfluss auf diese Emissionen nehmen könnte. Aufgrund dessen wurde die THG-Bilanz auch ohne den Verkehr erstellt (Abbildung 2).
Obwohl die Emissionen der Wirtschaft und der Gemeindeverwaltung selbst nur einen geringen Anteil an der Treibhausgasbilanz ausmachen, ist es weiterhin die Aufgabe des Klimaschutzmanagements, den Klimaschutzgedanken über Modellprojekte innerhalb dieser Bereiche in die Gesellschaft zu transportieren.
Laut Klimaschutzmanager Hill „gilt es, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, zu einer Senkung des Endenergiebedarfs und zur Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien beizutragen.“
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